Samstag, 27. Oktober 2012

Cessna Ole! - Jasmin

So, meine Zeit hier in CA ist schon fast vorbei. Schwupp und es ist November.
Aber ich kann mich nicht beklagen. In den 4 Wochen habe ich so viel gesehen und erlebt...
Eigentlich koennte ich auch nach Hause fliegen... aehm..NEIN!

Ab uebermorgen wird Suedamerika mit Dana unsicher gemacht! Wuhuuu!

So, erstmal zu meinem letzten Wochenende:

Am Freitag waren wir in San Diego Oldtown. Super suess. Erinnert an Disneyland, nur, dass hier alles echt ist.
Haeuser, die knapp 100 Jahre oder so alt sind, gelten hier als "historical". Daher ist Oldtown really old fuer die Amis.
Ein mexikanischer Shop nach dem anderen. Nennt mich dumm, aber ich wusste wirklich nicht, dass Californien, Texas, Nevada, New Mexico... frueher mal Mexico war. Die amerikanische Geschichte ist ja nicht so sehr vertreten im deutschen Unterricht. ;)
Jedenfalls gab es ein Laedchen mit traditionellen Sachen von Mexico nach dem anderen. Total niedlich.
Und ueberall diese Altare, die ihr schon aus Tijuana kennt. Hier nur etwas kleiner! ;)
Im Zentrum gibt es einen kleinen Restaurant-hof, indem bis 21 Uhr Musik gespielt wurde.
Tom kam dazu und wir hoerten, wie eine mexikanische Band eine Mex- Version von Metallicas "Nothing else Matters" spielte! Super schnoen! <3
Schnell noch den Strawberry Magherita gekippt und ab nach Hause.



Samstag (heute): Ich weiss nicht wieso das einfach immer so kommt, aber es ist so. Man hat etwas vor, bereitet sich fruehzeitig darauf vor, aber gegen Ende kommt trotzdem noch so viel Kleinkram zusammen, dass man etwas im Stress ist. Wir sind also noch schnell durch diverse Shops geduest, um meine letzten Sachen, wie Nasenspray, Schlafsack, etc zu besorgen. Danach gings los!!!!
Zum Flugplatz "Montgomery Field San Diego".
Ich war mir ja die ganze Zeit ueber unsicher, ob ich das wirklich will... 
Aber in Deutschland macht man sowas ja nicht einfach mal eben so.
Dort haben wir einen Freund meines Vaters getroffen. Rod, 72 Jahre alt.
Jepp, 72. Ich hab nichts gegen betagtere Menschen. Meine Oma ist 73 und joggt noch morgens 2h problemlos, ist viel sportlicher, als ich es bin. Aber mein Leben in seine Haende legen...
 
 



Mein Vater versicherte mir aber, dass er mittlerweile so gut fliegen kann, dass er uns im Falle eines Schlaganfalles sicher zu Boden bringen kann! ^^ Na dann ists ja gut!

Den Start habe ich kaum gemerkt. Es gab nicht dieses typische Tief, kurz nach dem Start, wie man es von den grossen Maschienen gewoehnt ist. Dafuer war der Ausbilck der wahnsinn! 
 


Normalerweise wird alles so schnell klein und schwupp ist man ueber den Wolken. Dieses mal konnte ich aber noch jedes Haus mit dazugehoerigem Swimmingpool erkennen. 
Und dann das Meer...
Als ich mich soweit an alles gewoehnt hatte, hat mein Vater mir ein Handzeichen gegeben, welches ich nicht wirklich zuordnen konnte. 


Daher war ich nicht vorbereitet
Er flog etwas hoch und  - ZACk steil nach unten!


Oh mein Gott!!! Mir ist das Herz in die Hose und der Magen in meinen Kopf gerutscht!
Das zweite Mal war ich dann vorbereitet und konnte den Thrill geniessen.
Ich sags euch, dass ist viel besser als die Silver Star im Europapark!! ;)

Es war definitiv ein Erlebnis. Und in Amerika ist es ein super Transportmittel um schnell diese unglaublich weiten Strecken zurueckzulegen. Aber es ist auch ziemlich anstrengend. 

Es ist laut, die Kopfhoerer sind super schwer, dann staendig das gequatsche vom Tower. Also ich habe ab jetzt NOCH mehr Respekt vor den ganzen Piloten. Wobei ich nicht weiss, ob man das so wirklich vergleichen kann. Aber so hoch konzentriert, wie man da sein muss. Und dann auch noch verantwortlich fuer bis zu 800 Seelen. Puh.. Wie koennen die Nachts ruhig schlafen?


 









 Genug der Dramatik. ;)


So... jetzt habe ich meine letzte Nacht vor mir. Leider! =((








Es ging am Ende dann doch ziemlich schnell. Ich koennte mir echt vorstellen meine Rente hier zu verbringen. Aber fuer jetzt ist es mir zu ruhig und zu anstrengend.
Aber man muss hier definitiv mal eine Zeit gewesen sein. Es ist wie jeden Tag Urlaub. ;)

...ich versuche jetzt zu schlafen, auch wenn ich echt aufgeregt bin und alles....

Donnerstag, 25. Oktober 2012

Er so: Roadtrip! Ich so: Yeahhh!!! - Jasmin

Wuhuuu, Roadtrips sind einfach genial. Und anstrengend!
Was auf der Karte wie ein Katzensprung aussieht, waren letztendlich ueber 20 Stunden Autofahrt und knapp 2500km.

Poway - Orange- Newport Beach - Irvine - San Francisco - Santa Barbara - Los Angeles - Poway

 So....
Auf nach Orange zum Cousin und den Cousinen meines Vaters. Alle zusammen in einem Haus mit allen Kindern, Tee, Suesskram und viel Laerm. Ich habe mich fast wie im Iran gefuehlt! Herrlich! <3
Hier sieht man leider nur ein paar... Aber das kleine war so niedlich. Das musste ich euch eben zeigen! <3

Hier gibt es auch einen Supermarkt "Wholesome Choice" heisst er. Das waere in Deutschland mein absoluter Traum, denn Obst und Gemuese gibt es hier in Bergen!! Yummi!


Am Freitag nachmittag ging es dann zu meiner Cousine 2. Grades nach Newport Beach. Sie und ihr Freund haben gerade ihr Studium fuer 2 Jahre hier begonnen. Abends waren wir mit Kommilitonen etwas trinken, danach ging es.... ins Yogurtland!!
Ja, richtig. Scheinbar ist das hier ganz normal. Welch ein Spass! ^^
Es war wirklich ziemlich lecker, aber fuer einen Freitag Abend 23:30 Uhr hatte ich doch etwas andere Vorstellungen. ;)


Samstag gings nach Samta Monica zum Shoppen. Ich liebe die Fussgaengerzone dort. Ohne Autos, alle 5m ein Mensch, der Musik macht und einfach eine gechillte Atmosphaere. Kurz noch den Pier entlang spaziert einen vegetarischen Burger im Rubys gegessen und ab nach Hause.
Ich muss sagen, dass die Veggie Burger eigentlich fast ueberall richtig gut schmecken! (Hier ein Gruss an meine Waage..)









Montag kam mich mein Vater in Orange bei seinem Cousin einsammeln und verkuendete mir, dass wir statt nach LA (so 60km) doch einfach lieber nach San Francisco(so 700km) fahren. Klar. Warum nicht! Ich wollte unbedingt SF sehen! Also auf gehts!
Der Highway 5 zeigt, wo das Essen in CA herkommt. Es ging an endlosen Feldern vorbei. Zitronen, Oliven, Pfirsiche, Pflaumen,.... und leider auch Kuehe. Aber wenn die wuessten, wie es ihren Kollegen in Deutschland ergeht, wuerden sie sich wahrscheinlich freuen. Ich habs leider nicht wirklich geschafft, ein gescheites Bild zu machen, aber so ging das kilometerlang: Die Kuehe erkennt man sicher trotzdem, oder ;)
In SF stiegen wir im Castle Inn ab. Fuer 91 Dollar ein sehr sauberes 2 Bett- Zimmer.
Am naechsten morgen ging es dann um 8 Uhr mit Sightseeing los! =)
Wir sind wirklich bis so 14 Uhr kreuz und quer durch die Stadt gelaufen. Die vielen Huegel haben sich am naechsten Tag wirklich bemerkbar gemacht.Aber es war super nach so viel Autofahrerei mal endlich zu laufen.








Mit dem Cable Car ging es dann von der Fisherman's Wharf in die City.
Ich muss allerdings gleich sagen, dass ich da etwas mehr erwartet habe. Da geh ich lieber nach Frankfurt auf die Zeil! ^^


So klischeehaft es auch ist, es macht einen riesenspass!! ;)


Unten ein kleiner Eindruck. Man beachte die Brasilianer im hintergrund huhuen... Die hatten einen riesenspass! So, wie ich! \^.^/
Yaaaaaaaaaaay!!!!







Die Bay Bridge in all ihrer Pracht! Das ist wirklich beeindruckend!!




Unten am Pier...



Mitten in Chinatown. Um auf die Toilette im 3. Stock zu kommen, musste man durch die Kueche. Sehr interessant.


Noel, hier habe ich dieses Shirt gekauft!
Kommt per Post irgendwann in den naechsten Wochen! <3



Was mich sehr fasziniert hat und was die strenge etwas aus SF genommen hat, war, dass einfach immer mal zwischendurch sowas zu sehen war:

Das war, glaube ich, eine franzoesische Kirche.



Gelungenes Wortspiel! ^^



Da wir die falsche Cable Car genommen hatten, mussten wir durch den Tunnel, der mitten durch SF fuerht... es kam mir vor, wie eine Ewigkeit. =/

Mit dem Auto gings weiter zur "Crookedest Street"(Lombard Street). Diese geschlungene Strasse, die man von Postkarten kennt. Aber vorher kamen wir an diesem traumhaften Aussichtspunkt vorbei.
Die Crookedest Street selbst war ganz witzig. Es ist halt schoen anzuschauen. Und die ganze Kreuzung war von Touris belagert! Ich hab gehoert, dass die Anwohner die Strasse fuer die Oeffentlichkeit sperren lassen wollten.

 Links mein Versuch meinem Vater die Vorzuege von Instagram nahe zulegen. ;) Er schien nicht so begeistert, wie ich...



Dank einer falschen Abzweigung landeten wir dann doch auf der Golden Gate Bridge. Also auf nach Sausalitos!

Super suesses, aber komplett ruhiges, kleines Staedtchen. Wir haben uns gefragt, wer da eigentlich wohnt. Und warum... Denn um aufs Festland zu kommen muss man meist durch einen Stau.
Aber zuckersuess war es schon.


Die Samstag Nacht haben wir im Motel 6 in King City verbracht. Etwas heruntergekommen, das ganze. Marijuana Geruch hat nicht gerade dazu beigetragen, mich sicher zu fuehlen. Aber wir haben es ueberlebt und sind am morgen auf die 101 und Richtung Santa Barbara:


Also Santa Barbara... meine Guete, was ist diese Stadt schoen! Bisher die schoenste, die ich bisher an der Westkueste gesehen habe. Also La Jolla ist auch super schoen, aber SB... ein Traum!
Da ist halt nicht wirklich was los. Aber fuer die Rentenzeit oder sowas durchaus denkbar! ;)
Die Obdachlosen sind hier auch etwas einfallsreicher, wie ihr rechts erkennen koennt! ^^






So niedlich diese Voegel.
Und wehe, man hat was zu essen in der Hand! 



Wenn du da wohnst, kannst du nur gute Laune haben, wenn du aus dem Fenster schaust, oder?
Und ueberall die Mexikaner, die die Gartenarbeit erledigt haben. Und da sagt noch einer, "Desperates Housewives" waere ein ueberspitzes Klischees! ;P
 Um 15 Uhr dann schnell Richtung LA, damit wir nicht so sehr in den Stau kommen.
Wir sind dort durch den Sunset blvd, Rodeo Drive und wo man noch so lang musste.
Mich interessiert sowas ja eher nicht. Vielmehr hat mich der "Persian Square" erfreut. Ein persisches Laedchen nach dem anderen. LA, im Speziellen Westwood ist voll von Iranern. Die meiste iranische Musik (ausserhalb Irans) kommt von hier und alles was in den Videoclips gezeigt wird, bestimmt den Trend der Jugendlichen im Iran.

Daher musste auch etwas iranisches zu Essen her. Wir waehlten einen kleinen, suessen Imbiss auf der Hauptstrasse, um original perische Pizza zu essen.
Sie ist ahenlichen der amerikanischen, nur, dass man den Ketchup oben drauf macht, statt Tomatensauce zu haben. Fragt mich nicht warum, aber genauso kann man sie ueberall im Iran essen.

Alles in allem ein super Roadtrip.
Jetzt geniesse ich meine letzten, ruhigen Tage und am Montag gehts schon los nach Ecuador!!! <3

Fazit: Amis koennen kein Auto fahren!

Mittwoch, 24. Oktober 2012

Das Leben in Kuba!! - Dana

Hola muchachos,

nun melde ich mich auch mal zu Wort. In Kuba ist Internet leider Mangelware.Einen Internetzugang  zu hause besitzen nur wichtige Staatsbedienstete. Studenten können in der Universität den Internetzugang nutzen. Ansonsten kostet eine Stunde Internet ca. 8 Euro. Das ist für den „normalen“ Kubaner kaum möglich, da er (sofern er für den Staat arbeitet) 20 CUC (ca.17 euro) im Monat zur Verfügung hat.

Fahrradtaxis in Havanna
Nun ja, 17 euro können natürlich „viel“ sein, wenn alle lebenswichtigen Dingen an dieses Monatseinkommen angepasst sind. Dem ist aber nur zum Teil so!!

Kubaner erhalten eine Art Minimalversorgung über ein „Libretto“. In diesem Heftchen ist aufgelistet was Ihnen in diesem Monat zusteht (z.b: 2.5 kg Reis, Bohnen, etwas Öl, Salz, Zucker, ein Päckchen Spaghetti, 8 Eier und ein Huhn). Das alles zusammen kostet 30 Peso (ca. 1 Euro).

Dies reicht aber nicht zum Leben. Alles darüber hinaus muss zu den erheblich höheren Preisen erworben werden.

gaaannz viele tolle alte Auto!

Viele Dinge sind genauso teuer wie in Deutschland (1l Wasser kostet ca. 60 Cent; 400g billige Nudeln ca. 70 cent; 1 Liter Sprit ca. 1 euro, billiges Olivenöl in Plastikflaschen ca. 16 euro (!!!!!!)).
Aber selbst der Kubaner der viel Geld besitzt kann sich nicht alles legal kaufen. Denn Eier bekommt man hier nur 8 Stück pro Monat, Milch steht nur Kindern bis 7 Jahren zu, viele Konsumgüter, wie Computer, westliche/modische Kleidung, Elektroartikel, Kosmetikartikel gibt es  in Geschäften nicht zu kaufen. 

Moquito und ich !! beste freunde..
Dadurch floriert ein immenser „mercado negro“!!! Man bekommt das Gefühl die Kubaner sind den ganzen Tag damit beschäftigt ihr Leben zu organisieren. Heute braucht er Farbe, dann sucht er (auch mal tagelang) danach, wer noch welche übrig hat. Noch dazu haben die Kubaner einen unglaublichen Einfallsreichtum, wenn es darum geht, Geld zu machen! Müssen sie natürlich auch, denn von den 20 CUC können sie nicht leben!
Kommunikation wird ungemein verhindert: so ist das teure Internet dazu auch noch extreeem langsam, so dass es oft mehr als 10 CUC bedarf; Ankommende Anrufe auf Handys kosten Geld; Skype ist verboten; nach Kuba von außerhalb Kubas anzurufen ist, wie der ein oder andere schon gemerkt hat, super teuer (fast 1 euro die Minute) und es gibt keine Fernsehnachrichten die den Kubanern mitteilen, was am anderen Ende ihres Landes passiert, geschweige denn außerhalb ihrer Insel.


Trotz verfallener haeuser wunderschoen!!!

Da können sie doch tatsächlich froh sein, dass sie seit ca. 2010(hallo, das ist erst 2 JAHRE HER!!???) endlich Handys besitzen, Hotels betreten, Taxis auf eigene Rechnung fahren und ihre eigenen Strände in Varadero besuchen dürfen!! Ab nächsten Jahr dürfen sie wohl auch ausreisen! Was im Prinzip nutzlos ist, weil sich der Kubaner von seinen 20 CUC im Monat niemals einen Flug leisten kann. Reisen wird also nur durch Familien im Ausland möglich.


Trotzdem leidet hier keiner an Hunger, eher im Gegenteil: die Kubaner sind alle etwas „zu dick“!
Bemerkenswert ist das Schulsystem: Die Schule ist für alle Kinder umsonst, es muss lediglich für umgerechnet 20 Cent die Schulkleidung gekauft werden. Stifte, Papier, Bücher wird alles gestellt! Auch das Gesundheitssystem ist so ausgelegt, dass jeder eine ausreichende Grundversorgung kostenfrei erhält.

Seit letzter Woche wohne ich in einer casa particular. Dies ist eine private Wohnung, in welcher der Besitzer Zimmer vermietet.
Erik heißt mein Hausherr. Hier bekomme ich Frühstück und Abendessen. Nach dem Frühstück werde ich von meinem Spanischlehrer José abgeholt. Der Spanischunterricht findet bei seiner Oma zu hause am Küchentisch statt.
Hier in der casa particular habe ich meine neue treue Begleiterin Ruth kennen gelernt. Mit ihr beschreite ich nun jeden Tag Kuba aufs neue und ohne sie würde ich mich wirklich sehr einsam fühlen.

Meine herzallerliebste Ruth und ich in Varadero!!
Die Hauptstadt Kubas ist Havanna. Hier sieht man viele verfallene Häuser, viele alte Autos und ganz viele Menschen auf den Straßen (meist sitzend am Straßenrand).
Trotz dieser Ruinen ist Havanna einer der schönsten Städte, die ich bis jetzt gesehen habe. Es hat seinen ganz besonderen Flair. Havanna ist für Ruth und mich ein einziges Freilichtmuseum.

Das Essen ist überraschenderweise hervorragend! Erik cocine muy bueno und in den (wohlbemerkt BILLIGEN) Restaurants schmeckt es auch immer gut (die teuren dagegen sind nicht zu empfehlen). Hauptsächlich gibt es Reis mit schwarzen Bohnen und Fleisch, wahlweise grüne Stangenbohnen, Kochbananen, Süßkartoffeln oder/und Avocados (und die sind der HAMMER!!).


Typisches Essen in Kuba!
So wie ich Kuba bis jetzt erlebt habe, ist es ein sehr sicheres Land. Ich musste mich in dieser Hinsicht noch gar nicht einschränken.
Man wird kaum angesprochen. Auch nicht abends. Ab und zu wird uns „rubia“ oder „bonita“ hinterher geworfen. Übermäßig freundlich sind die Kubaner leider auch nicht. Man wird nicht viel angelächelt oder gar gegrüßt. Oft hatte ich das Gefühl man wird „geduldet“.





Am Wochenende waren Ruth und ich in einem All-Inklusiv Hotel in Varadero. Dort hat Kuba einen wunderschönen Strand mit wunderschönem Meer. Zumindest habe ich bis jetzt noch keinen schöneren gesehen. Mit Kuba hat Varadero allerdings nicht viel zu tun. Tourismus pur!!!


so kann es in Kuba auch aussehen...!!!


Am 29. Oktober geht es für mich mittags über Panama nach Quito (Ecuador). Dort holt mich glücklicherweise meine liebste Mäx ab. Um 19 uhr dürfen wir dann Jasmin begrüßen und unser gemeinsames Abenteuer beginnt. Ich freue mich sehr.

Muchos besos, D.



Donnerstag, 18. Oktober 2012

Morgens Pool, Abends Tijuana - Jasmin

Dana liegt kommunikativ wohl eher auf dem Trockenen. Die Arme.
Ich liege lieber in der Sonne! ;P

Am Montag habe ich einen Freund getroffen, den ich ueber eine Freundin von Dana kennen gelernt habe. Er ist Amerikaner, mit viel Liebe fuer Deutschland.
Wir haben uns viel ueber Politisches ausgetauscht und die allgemeine Lebensweise in den Staaten.
Hier scheint wohl einiges im Argen zu liegen. Und mal wieder bin ich einfach nur froh, in Deutschland geboren zu sein. <3
Wir meckern untentwegt ueber alles und nichts.. Dabei haben wir es wirklich gut erwischt. Wenn die Amis hoeren wuerden, wie wir ueber unser Bildungsystem jammern, sie wuerden uns auslachen. Was nicht heisst, dass man alles dankend annehmen sollte. Allerdings muss man auch einfach mal etwas zu schaetzen wisssen, dass gut laeuft. So war zumindest mein Fazit nach dem Gespraech. ;)

Am Mittwoch war es doch einfach mal 36 Grad Celsius. Der Wahnsinn!
Also ab in den Pool. Schwimmen, Sonnen und diverses Kleinvieh aus dem Pool retten. Ich sag euch, die Suizidrate der Insekten hier ist enorm hoch. Ich weiss nicht woran es liegt,, aber besonders lebenswillig scheinen dir mir alle nicht zu sein. Die Regenwuermer und Schnecken schleimen sich nachts immer auf die Gewege um am Tag elendig zu verbrennen und der Rest stuerzt sich immer in den Pool.
Wobei die Sauberkeit darunter nicht leidet, denn wenn etwas in CA gross geschrieben wird, dann die Gartenpflege.
Die Klischees, die man aus Desperate Housewives, etc kennt ist wirklich und wahrhaftig genau so hier wieder zu erkennen. Der Wahnsinn.Dafuer wird man aber auch zuverlaessig jeden morgen viel zu frueh von irgendwelchen lauten Geraeten geweckt! o_O

Gegen Mittag rief Mexico! \^.^/
Ueber die Grenze und ab nach Tijuana dauert von mir aus nichtmal 45min.
Nach Mexico reinzukommen ist jedenfalls nie ein Problem...Gerade rechtzeitig haben wir es noch auf einen traditionellen, typischen Wochenmarkt geschafft.


Nichts geht hier ohne Chili. Mir wurde erklaert, dass das wohl daran liegt, das Scharfes ja den Magen desinfiziert und das in Mexico wichtig sei, da das Essen nicht immer das Beste ist.


Das erste Mal in meinem Leben habe ich Kokosmilch getrunken... Ich kann nicht mal sagen, ob das jetzt gut oder schlecht war.. Eingelegt in Chili und Limettensaft war die Kokosnuss selbst allerdings leckerer! Das solltet ihr echt mal Probieren!  Danach gings weiter zum Bambusstand.. ;)
Die Stuecke zwischen den Verbindungsstuecken werden rausgeschnitten. Dann beisst man rein und saugt den Saft raus. Saulecker! Ausser man beisst falsch rein, dann hat man die ganzen Fasern zwischen den Zaehnen haengen.. o_O


 
Mitten auf diesem "Marktplatz" war ein Riesenaltar aufgebaut. Um diese Zeit gedenkt man den Toten und baut ihren zu Ehren verschiedene Dinge, wie zB ihre Lieblingslebensmittel auf. Vodka-, Batida-, und einige andere Flaschen standen auch da. Leer, natuerlich! ;)
Um den Tod nicht so schwer zu nehmen kommt er wohl als schicke Dame daher.
Die Toten selbst werden auf einem Bild gezeigt. Oben an der Decke seht ihr Fahnen, die an die Gebetsfahnen in Indien erinnern. Aber auf denen hier ist der Tot in allen Moeglichen Situationen abgebildet. Denn ueberall lauert er und ist etwas natuerliches. Oder so... ;)
Und natuerlich alles in knallbunt, Wie eigentlich alles in Mexico. 
Ein schoener Brauch um seinen Verstorbenen zu Gedenken. 


Was Essen mussten wir natuerlich auch noch in Tijuana.Vor lauter Bambussaft, Kokosnuss und anderen Premieren hatte ich zwar keinen Hunger, aber wie in der USA auch, kann man hier ohne seltsame Blicke alles mitnehmen und einpacken lassen. Das muss sich Deutschland unbedingt abgucken!!
Der Kerbelgehalt im mexicanschen Essen ist mir zu hoch, aber sonst ist es echt essbar.
Original Guacamole wird wohl auch mit Kerbel gemacht. Ne, ich bevorzuge meine geliebte Petersilie, die leider zu teuer fuer Mexikaner ist. =(
Auf meinem Teller seht ihr den typischen tomatisierten Reis, eine Bohnen..mampe (aber lecker!) und die typisch gefuellte Chillischote (hier so gross, wie eine grosse Paprika) mit Kaese unter Tomatensauce.
Und alles natuerlich in den extremsten Farben. Leider nicht auf dem Bild ist der riesige Brunnen, der jetzt rechts bei den Steinen anfing. Der bestand aus einem Deckenhohen Turm aus Steinen, an dem Wasser herunterfloss... Einfach so in einem normalen Restaurant.

Wir hatten Glueck und standen diesmal nur knapp 25min an der Grenze.
Aber das hat mir schon gereicht. Im Sekundentakt kam ein Bettler nach dem anderen. Und Menschen, die uns Blumen, Kaugummis, Handwerkszeug oder Flaggen verkaufen wollten.
Das macht ziemlich traurig, wenn man mal darueber nachdenkt. Einige sassen im Rollstuhl, eine Frau hatte ein Baby auf dem Arm. Und das alles nur meterweit weg von einem Staat, der durchgestylt ist und es nicht fuer noetig haelt zu recycelt, oder auch nur Essensreste aus dem Abluss zu holen und lieber mit einem Hexler runterspuelt. Zwischendrin liefen auch ein paar Hunde, die wohl zu einem Bettler gehoerten. Mit Staunen habe ich beobachtet, wie zielsicher sie zwischen den Autos hergelaufen sind, ohne ueberfahren zu werden.
Mexico ist auf jeden Fall eine Reise wert. Das naechste Mal muss ich unbedingt nach Mexico City, Yucatan und Cancun.

Fazit: Chili ist nicht immer scharf!